Ohne – Der verpackungsfreie Supermarkt

Nachhaltigkeit wird in der heutigen Zeit ja großgeschrieben. Je mehr ich mich zwischen meinen Kommilitonen umschaue, umso mehr merke ich, wie sich das Umweltbewusstsein und der Nachhaltigkeitsgedanke meiner Mitmenschen verstärken. Viele junge Leute achten heute viel mehr auf das was sie essen. Mc Donald’s? Ich glaube nicht mal mehr beim Feiern fallen einige von ihnen auf den Fast Food Giganten herein. Während mein Freund die Paleo-Ernährung vor drei Monaten für sich entdeckt hat, ernährt sich eine Freundin bereits seit über einem Jahr ausschließlich vegan. Die es nicht ganz so „krass“ mögen, kaufen ihr Fleisch nur noch im Bio-Markt und Plastiktüten nehmen die wenigsten noch her. Ich kenne mittlerweile so viele Leute, die ihren kleinen aber wichtigen Teil zu einer besseren Welt beitragen und das finde ich bemerkenswert.

Wie stark der Nachhaltigkeitsgedanke in München angekommen ist, beweist auch ein neues Konzept, das vor ein paar Wochen in Schwabing eröffnet hat.

„OHNE der verpackungsfreie Supermarkt“ steht für all das, was in den Köpfen der Menschen immer wichtiger zu werden scheint. Hier gibt es weder Verpackungen, noch weit eingeflogene Erdbeeren oder Eier aus Massentierhaltung. Regional soll es sein, gesund, frisch und natürlich ohne Verpackung.

Das Gemüse wird von Etepetete geliefert, einem nachhaltigen Unternehmen, das „hässliches“ Gemüse vor dem Kompost rettet, das eigentlich genauso gut ist, wie der perfekt proportionierte Apfel beim großen Supermarkt.

Dass der Laden erst kürzlich eröffnet hat, merkt man vor allem daran, dass die Produktpalette noch nicht vollständig ist. Es gibt einige leere Behälter, die Platz für Kundenwünsche lassen.

Besonders erstaunt war ich, dass OHNE eine riesen Auswahl bietet, auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so scheint. In durchsichtigen Behältern findet man hier von Müslis über Nudeln und Backpulver einfach alles was das Herz begehrt! Besonders beliebt scheint vor allem das Studentenfutter zu sein. Doch wen wundert das noch? Der Laden befindet sich nämlich in der Schellingstraße, also nicht weit weg von Münchens Universitäten.

Das große Produktangebot sollte es auf jeden Fall leichter machen, seine Gewohnheiten umzukrempeln und seine persönliche Müllproduktion zu reduzieren. Der Einkauf bei OHNE mag vielleicht am Anfang etwas „anders“ sein, aber sein Essen selbst einzupacken, abzuwiegen und dabei ein gutes Gewissen zu haben sind doch sicherlich etwas Wert oder?

Ich wünsche den Gründerinnen auf jeden Fall viel Erfolg für ihr neues Konzept und dass viele Münchner auf die Nachhaltigkeitsschiene aufspringen und ihren Teil zu einem umweltfreundlichen Lebensstil beitragen.

Hier geht’s zur Webseite! 

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